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Verarbeitung von Schaukampfwaffen

Der Teil einer Schaukampfwaffe, der für die eigentliche Waffenwirkung steht, ist meist mit einem Griff verbunden.
Das betrifft sowohl Schwerter und Dolche, als auch Stangenwaffen wie Speere, Hellebarden oder Morgensterne.
Das schwächste Glied in dieser Kette ist immer diese Verbindung, insbesondere dann, wenn das Griffelement, wie bei den meisten Stangenwaffen, aus Holz besteht.

Verbindungen Stangenwaffen

Hier sollte man grundsätzlich darauf achten, das eine Großflächige und/ oder lange Verbindung existiert.
Bildbeispiele folgen.

Schwerter und Dolche

Bei Schaukampfschwertern und Schaukampfdolchen ist das schwächste Glied die Angel.
Am Ende der Klinge wird optimaler Weise eine Art Dorn ausgeschmiedet, über diesen wird die Parierstange geschoben und darauf der Griff.
Damit das ganze jetzt zusammenhält, wird oben ein Knauf montiert.
Der Dorn, die Angel kann jetzt auf zwei Arten mit dem Knauf verbunden werden.
  1. Vernieteter Knauf
    • Die Angel ragt ein Stück aus dem Knauf heraus und wird nun, wie eine Niete, auf den Knauf kalt flach geschmiedet. (vernietet)
  2. Verschraubter Knauf
    • Am Ende der Angel wird eine Gewindestange geschweißt. Ein fertiges Gewinde ist deutlich fester, härter und zäher, als würde man ein Gewinde in die Angel schneiden. Auf den Griff wird eine Mutter, oder auch eine zweite als Kontermutter geschraubt. Der Knauf selber hat auch ein Innengewinde und wird dann auch aufgeschraubt. Eine andere Option ist, der Knauf selber hat kein Gewinde, die Gewindestange schaut aus dem Knauf heraus und die Mutter wird oben aufgeschraubt.
      Eine neue Variante ist, die Gewindestange bleibt im Knauf, wird aber mit einer versenkten Inbuss-Schraube im Knauf befestigt.
Daraus ergibt sich, das es für beide Verfahren Vor- und Nachteile geben muss.
Vernieteter KnaufVerschraubter Knauf
Da das Material arbeitet, kann es dazu führen, das die Angelegenheit anfängt sich leicht zu lösen. Die Verbindung fängt an zu klappern, die Griffe werden lose. Es ist Abhilfe notwendig.
Abhilfe
Hier muss ein Schmied oder Schlosser Abhilfe schaffen. Manchmal ist bereits beim ersten Nacharbeiten nicht genug Material da, um die ursprüngliche Festigkeit wieder herzustellen. Es muss Material angeschweist werden Werkzeug nehmen und festschrauben. Gegebenefalls eine Unterlegscheibe zwischen Knauf und Griff legen, damit das Holz des Griffes nicht eingequetscht wird.
Keinen vernieteten Knauf wählen.
Wurde Material angeschweist, kann die Schweisnaht brechen. Bei Schweißfehlern kann die Schweißnaht brechen.
Abhilfe
Nahtstelle mit Messinghülse umlegen. Schweissnaht vorher prüfen, gegebenenfalls nachschweißen lassen,
oder Nahtstelle mit Messinghülse umlegen.
Keinen vernieteten Knauf wählen.
-- wird fortgesetzt --

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